Susanne Wöllner, ehemalige Leiterin der Geraer Wohnungsloseneinrichtung „Rasthaus Obolus“, initiierte diese Auszeichnung aufgrund des besonderen Einsatzes des Herrn Geisslers während seines Dienstes im Wachschutz der Einrichtung.

In der Heiligen Nacht beherbergte das Rasthaus Obolus drei Frauen. Eine dieser Frauen gebar nachts, ohne sich über eine Schwangerschaft bewusst zu sein, einen kleinen Jungen. Herr Geissler, der zu diesem Zeitpunkt den Wachschutz der Einrichtung übernahm, fand Mutter und Kind auf der Toilette des Frauenbereichs. Zum Zeitpunkt des Auffindens war kein Lebenszeichen des Neugeborenen erkennbar. Somit begann der Geraer umgehend mit der Wiederbelebung. Anschließend versorgte er Mutter und Kind mit Decken und rief den Rettungsdienst. Beide wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gefahren.

Durch das professionelle und beherzte Handeln von Herrn Geissler konnte größerer Schaden für das Kind abgewendet werden. Für seine Zivilcourage erhielt er die Ehrenurkunde der Stadt Gera überreicht.