Sehenswürdigkeiten
Das Geraer Rathaus
Eines der Wahrzeichen der Stadt Gera ist das Rathaus am Marktplatz. Es entstand zwischen 1573 und 1576 und wurde im Renaissance-Stil errichtet. Der Rathausturm ist 57 Meter hoch. Bis man die fantastische Aussicht über Gera genießen kann, müssen 161 Stufen erklommen werden. Der Rathausturm kann während der Öffnungszeiten der Tourist Info, montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags in der Zeit von 9 bis 15 Uhr besichtigt werden.
Haus Schulenburg
Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex gehört zu den wichtigsten als Gesamtkunstwerk konzipierten und erhaltenen Bauwerken des Architekten, Gestalters und Theoretikers Henry van de Velde. Der von der Malerei kommende Belgier gilt als Wegbereiter des Bauhauses.
Haus Schulenburg wurde 1913/14 für den Geraer Textilfabrikanten, Orchideenzüchter und Kunstsammler Paul Schulenburg erbaut und nimmt viele Gestaltungselemente des Bauhauses und des Art Deco vorweg.
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Historische Geraer Höhler
Die Geraer Höhler sind künstlich angelegte Hohlräume (Tiefenkeller) unter den eigentlichen Wirtschaftskellern der Häuser der Altstadt von Gera, die früher zur Lagerung von Bier genutzt wurden. Durch das Geraer Bierbrauprivileg von 1487 waren alle Hausbesitzer berechtigt, Bier zu brauen oder brauen zu lassen. Ihre Hauskeller boten dafür nicht die idealen Bedingungen, so dass ab dem 16. und vor allem im 17. und 18. Jahrhundert mehr und mehr Höhler für die Bierlagerung errichtet wurden.
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Dahliengarten
Der auf einer alten Lehmgrube angelegte Anlage war ursprünglich zur Präsentation von Dahlien eingerichtet. Sie ist eine große Parkanlage mit mehreren verschiedenen Blumenarten und lädt zum Entspannen ein. Er wurde 1927 nach Plänen von Sandhack gestaltet. Mittelpunkt des Gartens ist der Brunnen „Die Dahlie", der von Thilo Schoder erbaut wurde. Im Jahre 1930 fand der 1. Dahlientag statt. Die schönsten Dahliensorten werden seit dieser Zeit jährlich prämiert.
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Stadtapotheke
Die Geschichte der Stadtapotheke ist überaus wechselvoll. Neben einer außerordentlich positiven wirtschaftlichen Entwicklung, bedingt durch die gute Lage und das Fehlen einer echten Konkurrenz, gab es aber auch Tiefpunkte. So wurde die Apotheke auf Grund „mehrfacher Widerspenstigkeiten“ zwischen dem Stadtmedikus Dr. Zopf und dem damaligen Besitzer Dr. Bauer von 1703 bis 1709 geschlossen.
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Schloss Osterstein
Schloss Osterstein entwickelte sich seit der Mitte des 15. Jahrhunderts zum Sitz der Vögte von Gera bzw. des Hauses Reuß jüngere Linie und gewann weiter an Bedeutung als Gera 1858 Haupt- und Residenzstadt des Fürstentum Reuß jüngere Linie wurde. Vom Residenzschloss sind heute nur noch der Bergfried sowie einige Nebengebäude erhalten. Der in seinem Kern romanische Bergfried war Bestandteil der frühmittelalterlichen Burganlage und ist das älteste Bauwerk (etwa 12. Jahrhundert) im heutigen Stadtgebiet.
Mohrenplatz
Die Kirche St. Marien ist das prägende Gebäude am Mohrenplatz. Der spätgotische einschiffige Bau wurde um 1440 errichtet. In dem Gebäude mit Mansaradendach unmittelbar neben der Kirche wurde 1891 der Maler Otto Dix geboren. Im Vorfeld seines 100. Geburtstag wurde das Geburtsthaus restaurirt, das benachbarte Eckhaus abgerissen und an dessen Stelle ein in der Gestaltung dem Umfeld angepasster Neubau für Ausstellungsräume und Werkstätten errichtet. 1991 wurde der Gesamtkomplex als
"Otto-Dix-Haus" mit einer umfangreichen Sammlung zu Leben und Schaffen des Malers der Öffentlichkeit übergeben. Gegenüber befindet sich das ehemalige Amtshaus. Dahinter erstrecken sich das ehemalige Vorwerk des Ostersteins, das Untremhaus und spätere Kammergut sowie der Bauhof. Nach der Eingemeindung von Untermhaus nach Gera 1919 wurde der Kirchplatz zur Erinnerung an den ehemaligen Gasthof "Zum Mohren" in Mohrenplaz umbenannt.