Ortsteil Dürrenebersdorf und Langengrobsdorf
Daten und Fakten
Name des Ortsteils: | Dürrenebersdorf und Langengrobsdorf |
mit den Ortslagen: | Dürrenebersdorf und Langengrobsdorf |
Ortsteil der Stadt Gera seit: | 06.05.2021 |
eingemeindet zum 01.07.1951 |
0 ha
Fläche
0
Einwohner (Stand: 31.12.2023)
Ortsteilbürgermeister und Ortsteilrat
Wahlperiode 2024 - 2029
Ortsteilbürgermeister: | Dr. Porst, Ulrich |
Mitglieder des Ortsteilrates: | Beck, Petra |
Feistel, Ulrich | |
Maas, Denni | |
Müller, Mandy |
Erreichbarkeiten des Ortsteilbürgermeisters
Telefon: | 0151 629 03 747 |
E-Mail: | otb-duerrenebersdorf.langengrobsdorf@gmx.de |
Ortsteilsbüro
Hofer Straße 39 a, 07548 Gera
Lage und Verkehrsanbindung
Lage: | Dürrenebersdorf liegt im Südwesten der Stadt Gera und grenzt mit den äußeren Fluren an die Ver-waltungsgemeinschaft Münchenbernsdorf im Landkreis Greiz. Langengrobsdorf ist der westlichst gelegene Ortsteil von Gera an der Grenze zur Verwaltungsgemeinschaft Münchenbernsdorf im Landkreis Greiz. |
Nutzung: | landwirtschaftlich |
Landschafts- und Ortsgestalt: | |
Verkehrsanbindung: | Dürrenebersdorf: Durch den Ort führt die Landesstraße 3002 (ehemals Bundes-straße 2). Eine ÖPNV-Anbindung besteht über drei Linien von drei verschiedenen Verkehrsunter-nehmen. Linie Betreiber 11 GVB 233 RVG 810 KomBus Langengrobsdorf: Langengrobsdorf liegt zwischen der Landesstraße 3002 (ehe-mals Bundesstraße 2) und der Landesstraße 1076. ÖPNV-Anschluss besteht in Lan-gengrobsdorf nicht; die nächstge-legenen Haltestellen befinden sich in Windischenbernsdorf (GVB-Linie 17, Regionalverkehr) und Dürrenebersdorf (GVB-Linie 10). Nächstgelegener Bahnhof ist Gera Süd. |
Vereine / Freizeiteinrichtungen
Vereine: | |
Dürrenebersdorf: | Kleingartensparte "Auf der Höhe e.V." |
Antennengemeinschaft Gera-Dürrenebersdorf e.V. | |
Heimatverein Gera-Dürrenebersdorf e.V. | |
Querbeet e.V. | |
Langengrobsdorf: | Maibaumsetzer- und Heimatverein Langengrobsdorf e.V. |
Sehenswertes: | Dorfkirche mit Gedenksteinen 1. und 2. Weltkrieg in Dürrenebersdorf |
Spielplatz der Generationen mit Baumlehrpfad in Dürrenebersdorf | |
Kirche / Friedhof: | Dürrenebersdorf: An der Hofer Handelsstraße baute im 12. und 13. Jahrhundert die Zeulsdorfer Ritterschaft eine romanische Großkapelle zum Schutz und zur Kontrolle des Handels- und Personenverkehrs. 1723 werden Erneuerungs- und Erweiterungsbauten vermerkt. 1785 und 1786 wurde der Kirchturm gebaut und die Sakristei an der Nordostseite. 1832 erfolgte eine Renovierung und der Durchbruch von Fenstern. 2000 wurde das Dach erneuert sowie die Fassade renoviert, 2021 die Innenräume ausgemalt. Der kirchliche Friedhof steht unter städtischer Verwaltung. |
Geschichte
Dürrenebersdorf:
Gesichert erwähnt ist der Ort deutscher Gründung im Jahr 1533 anlässlich der lutherischen Kirchenvisitation. Eine ältere Urkunde von 1267 über die Zinsverschreibung von Eberwinsdorf des Heinrich Herrn von Gera an das Kloster Lausnitz (Klosterlausnitz) ist bezüglich des Ortes nicht eindeutig. Der Herrschaft Gera angehörend war der örtliche kleine Rittersitz schon früh mit dem Rittergut Zwötzen verbunden. 1827 umfasst der Ort das Rittergut, 28 Häuser und 172 Einwohner.
Zur Parochie Dürrenebersdorf gehörten auch Weißig und Zeulsdorf. Eine Schule bestand im Ort seit dem 16. Jahrhundert. Sie wurde in den 1960er Jahren geschlossen.
Am 1. Juli 1950 wurde der Ort nach Gera eingemeindet. Er erhielt 1951 einen Kindergarten. 1960 wurde in dem bis heute sehr landwirtschaftlich geprägten Ort die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) Harmonie Typ I gegründet – und: Dürrenebersdorf war der erste vollgenossenschaftliche Ortsteil von Gera.
Langengrobsdorf:
Der Bebauung und des Namens kann Langengrobsdorf seinen deutschen Ursprung nicht verleugnen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Langengrobsdorf als Langengrabistorf in einer Urkunde Heinrichs von Gera vom 8. Februar 1416 über eine Stiftung für die Allerheiligenkapelle in Schleiz.
Die Lehn- und Erbgerichte über den Ort standen bis 1650 je nach Besitztum den Rittergütern Groß- und Kleinsaara zu, ab diesem Jahr vereinigte die Familie beide Güter in einer Hand. 1729 erwarb das Haus Reuß das Rittergut und wandelte es in ein Kammergut um. Seitdem wurde das Kammergutsgericht vom reußischen Justizamt Gera betreut.
Langengrobsdorf besaß keine eigene Kirche bzw. Schule und gehörte kirchlich gemeinsam mit Geißen, Groß- und Kleinsaara zur Parochie Saara. Der Ort schulte nach Geißen und pfarrte zeitweise nach Geißen bzw. Großsaara. 1827 zählte der Ort 10 Häuser und 47 Einwohner.
Am 1. Juli 1950 wurde der Ort nach Gera eingemeindet. Ende 1960 war Langengrobsdorf als einziger Vorort Geras noch nicht vollgenossenschaftlich organisiert.
Um die Jahrhundertwende und weit bis in die Jahre um den 1. Weltkrieg hatte Langengrobsdorf in der näheren und weiteren Umgebung einen besonderen Ruf. Denn wegen seines Geländes und der frischen Luft wurde es als „Reußische Schweiz“ bezeichnet. Besonders an den Wochenenden und vor allem im Sommer erholten sich viele Gäste.
Langengrobsdorf wird von der Langengrobsdorfer Straße Hausnummer 1 bis zur 52 gezählt.
Ansprechpartner/innen | |||||
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Herr Dr. Ulrich Porst Ortsteilbürgermeister | Hofer Straße 39A, 07548 Gera
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