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Ausstellung

Erzählcafé zu Venerologischen Stationen in der DDR

Anlässlich der Ausstellung „Einweisungsgrund: Herumtreiberei“ laden wir herzlich zum Austausch ein – mit Fokus auf den Erfahrungen von Frauen, die in der DDR in Geschlossene Venerologische Stationen ("Tripperburg") eingewiesen wurden.


Wann
Do., 03.07.2025
time: 16:30 - 18:00 Uhr


Wo
Frauenkommunikationszentrum Gera

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Erzählcafé zu den Venerologischen Stationen („Tripperburgen“) in der DDR

Termin: 3. Juli 2025

Beginn: 16:30 Uhr

Ort: Frauenkommunikationszentrum, Heinrichstraße 38, 07545 Gera


Einladung zum Erzählcafé

Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, der Verein Riebeckstraße 63 e.V. und die Gedenkstätte Amthordurchgang laden anlässlich der Präsentation der Wanderausstellung „Einweisungsgrund: Herumtreiberei“ herzlich zu einem Erzählcafé nach Gera ein. Das Erzählcafé richtet sich insbesondere an Frauen, die in der DDR in Geschlossene Venerologische Stationen eingewiesen wurden. Im Mittelpunkt stehen ihre Erfahrungen, ihre Geschichten, ihre Perspektiven. Wir möchten ausdrücklich Betroffene ermutigen, an diesem Gesprächsangebot teilzunehmen. Ebenso sind Angehörige und Interessierte herzlich eingeladen, zuzuhören und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Ein verdrängtes Kapitel DDR-Geschichte

Noch bis zum 4. Juli 2025 ist die Wanderausstellung „Einweisungsgrund: Herumtreiberei“ in Gera zu sehen. Die Wanderausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und des Vereins Riebeckstraße 63 e.V. Im Fokus steht die Disziplinierung in den Geschlossenen Venerologischen Stationen, in denen systematisch sexualisierte Gewalt ausgeübt wurde. Betroffen waren vor allem Mädchen und Frauen, deren Verhalten von den sozialistischen Idealen der Arbeitsdisziplin, des partnerschaftlichen Zusammenlebens oder der Staatstreue abwich.

Die Präsentation in Gera erfolgt in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Amthordurchgang und dem Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung des SED-Diktatur. Das Rahmenprojekt „Gemeinsam das Schweigen brechen“ wird durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.