Textilmuster. Von Gera in die Welt
In der Ausstellung entfaltet sich die Kunst der Textilgestaltung von Geraer Firmen in vielen Facetten und über mehrere Jahrhunderte.
„Geras Stoffe und Maschinen hört in aller Welt man rühmen.“
Der Reim entstand um die Wende zum 20. Jahrhundert, als Gera zu den wohlhabendsten Städten des Deutschen Kaiserreichs zählte. Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs war die florierende Textilindustrie. Bereits Mitte des 13. Jahrhunderts sollen durchreisende Händler textile Waren aus Gera bis nach Italien und Ostindien exportiert haben. Auf dem Höhepunkt der Textilproduktion waren um 1890 in Gera und Greiz rund 20.000 Webmaschinen im Einsatz. Die Textilindustrie blieb auch in der Zeit der DDR ein bedeutender Wirtschaftszweig der Stadt. Noch heute entstehen hier Gewebe für den internationalen Markt.
Die Stadt bewahrt eine umfangreiche Sammlung an Stoffmusterbüchern, Musterkarten, Farbrezepten und Holzmodeln verschiedener Firmen. Sie dokumentieren Stoffarten, Muster und Techniken ebenso wie Auftraggeber und Exportmärkte.
In der Ausstellung entfaltet sich die Kunst der Textilgestaltung in vielen Facetten: Zeugdruck, Schaft- und Jacquardweberei, Ätz-, Rouleaux- und Thermodruck. Ergänzt durch Entwurfszeichnungen wird der schöpferische Weg von der Idee bis zum vollendeten Stoff erlebbar.
Präsentiert werden unter anderem Stoffmuster der Firmen Fürbringer, Morand & Co., Schulenburg & Bessler, der Firma Hirsch, des VEB Modedruck, der MD Gera GmbH sowie der Getzner Textil AG.
events:eventLocation

Museum für Angewandte Kunst
07545 Gera
events:organizer
Stadt Gera
07545 Gera
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