Fahrplan für Sanierung der Sporthallen beschlossen
So geht es mit den sanierungsbedürftigen Schulsporthallen in Gera weiter.
Nachdem eine aktuelle Gefährdungsbeurteilung Anfang des Jahres Handlungsbedarf bei mehreren kommunalen Sporthallen aufzeigte, hat der Geraer Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung (15. Mai 2024) nun das weitere Vorgehen festgelegt. Nach interner Auswertung hat die Stadtverwaltung insgesamt neun Sporthallen identifiziert, die nun in den kommenden Jahren Stück für Stück saniert werden sollen. Den Anfang machen dabei die Schulsporthallen der drei Grundschulen „Saarbachtal“, „Am Bieblacher Hang“ und die Pfortener Grundschule. „Als Verwaltung standen wir vor der großen Aufgabe, aus der Gefährdungsbeurteilung eine Priorisierung zu erstellen, die dann sukzessive abgearbeitet wird. Handlungsbedarf besteht natürlich bei allen, aber es ist unsere oberste Aufgabe, Risiken zu minimieren. Daher haben wir uns nach intensiver Prüfung der jeweiligen Mängellage aller Objekte dafür entschieden, zunächst bei den jüngsten Nutzern und damit bei den Grundschulen zu beginnen“, erklärte Sandra Wanzar, Dezernentin für Jugend und Soziales. Mit den Planungen für diese drei Sporthallen soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Fertigstellung könnte nach erster vorsichtiger Schätzung für die Jahre 2027/28 anvisiert werden. Während der finalen Bauphase sollen dann die Vorbereitungen für die nächsten Schulsporthallen beginnen. „Es ist ungemein wichtig, dass wir die Sanierungen staffeln und nicht alle Hallen parallel beginnen. Wir wollen und müssen während der Bauzeiten sicherstellen, dass wir den Schulsportunterricht absichern können. Nehmen wir neun Sporthallen gleichzeitig vom Netz, wären wir dazu nicht mehr in der Lage“, so die Sozialdezernentin weiter. Bis 2035 sollen planmäßig alle neun Objekte fertig saniert sein.
Um die Schulsporthallen bis dahin auch weiter nutzen zu können, wurden in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Mängel beseitigt. Dazu gehören unter anderem das Anbringen von Beschilderungen, die Beseitigung von Kanten, Bauteilen und defekten Geräten sowie verschiedene Reparaturen. Von den insgesamt im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung festgestellten 299 Mängeln waren bis Anfang Mai bereits 235 behoben und acht weitere beauftragt. Ziel ist es dabei, bis zum Ende der Sommerferien alle kurzfristig zu lösenden Punkte abzuhaken, sodass alle betroffenen Schulsporthallen zu Beginn des neuen Schuljahres für den Schulsport zur Verfügung stehen. Die Schulleitungen sowie Sportlehrerinnen und Sportlehrer werden über nötige Nutzungsanpassungen durch die Mitarbeitenden der „Elstertal“-Infraprojekt informiert.