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05. Mai. 2025

Stadt Gera lädt zum Tag der Städtebauförderung 2025

Bildungscampus Lusan im Fokus – Führung auf Schloss Osterstein

Der Entwurf für den künftigen Bildungscampus Lusan. © Hartmann und Helm Planungsgesellschaft mbH Weimar, Vitaminoffice Architekten BDA Erfurt
Der Entwurf zum künftigen Bildungscampus Lusan

Am kommenden Samstag (10. Mai 2025) findet deutschlandweit wieder der Tag der Städtebauförderung statt, an dem sich auch Gera zum wiederholten Male beteiligt, um Stadtentwicklung für die Allgemeinheit greifbar zu machen. Anlässlich dieses Tages berichtet die Stadt Gera in einer Informationsveranstaltung über das Schwerpunktprojekt Bildungscampus Lusan, zu der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind. Diese beginnt um 10 Uhr in der Wilhelm-Busch-Grundschule.

Vor Ort in Lusan

Aktuell werden Rohbauarbeiten zur Errichtung der Anbauten und Ergänzungsbauten für die 4. Regelschule realisiert. Die Firmen Baumann Bauunternehmen GmbH und Bauunternehmen Hans Müller GmbH arbeiten auf dem Baufeld. Ende März wurde planmäßig das Gerüst im Bereich des Haupthauses der Regelschule gestellt, um mit den Arbeiten an der Sanierung der Gebäudehülle zu beginnen. Die Stadt Gera hat derzeit bereits 40 bauausführende Firmen für die Umsetzung der Bauaufgabe beauftragt. Das Planungsteam arbeitet intensiv an der Ausführungsplanung für den zweiten Bauabschnitt, in dem das Gebäude Elsterberger Straße 6 zur Nutzung für den Ganztagesbetrieb der Wilhelm-Busch-Grundschule entwickelt wird. In diesem Zusammenhang soll auch ein Abschnitt der Saalfelder Straße umgestaltet werden und der Boulevard am zukünftigen Haupteingang des Schulstandortes modifiziert werden.

Ab ca. 11 Uhr folgt ein Stadtteilspaziergang durch Lusan. Stationen sind Projekte an der Kreuzung Nürnberger Straße/Zeulsdorfer Straße, die Fußgängerbrücke und die  Hochwasserschutzmaßnahme zwischen B92 und der Elster.

Auf Schloss Osterstein

Eine weitere Station befindet sich an diesem Tag auf Schloss Osterstein. Ab 12:30 Uhr können alle Interessierten an einer Führung über das Areal teilnehmen, in der über die aktuellen Fortschritte informiert wird. Seit 2023 unterstützt die Stadt Gera die privaten Bauherren mit Städtebaufördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm zur Sicherung des Nordflügels. Im ersten Abschnitt wurde der Baukörper eines Teilbereiches des Nordflügels von 1702 mit ehemaliger Schlossküche freigelegt und statisch gesichert. Gleiches gilt für das verbliebene Einfahrtsgeschoss mit Eingangshalle und Hofstube des alten Torhauses aus dem 17. Jahrhundert. Im nächsten Schritt soll neben weiteren Sanierungsmaßnahmen am freigelegten Mauerwerk auch eine Teilausschachtung der teilverfüllten Kellerebene erfolgen. Zudem ist eine Geländemodellierung im Anschluss an das Terrassencafe geplant. Dabei werden auch Bauteile der historischen Mauern der Torgasse gesichert. Über diese soll später ein Verbindungsweg zwischen dem Oberen und dem Unteren Schlosshof entstehen, wobei der ursprüngliche Wegelauf vom oberen Schlosshof aufgegriffen werden soll.

Hintergrund

Die Städtebauförderung ist für Gera seit der Wiedervereinigung eine wichtige Finanzierungsgrundlage der Stadterneuerung. Heute lebt jeder zweite Geraer in einem geförderten Gebiet. Zu diesen gehören die Sanierungsgebiete „Alt-Untermhaus“, „Ostviertel/südl. Innenstadt“, „Stadtzentrum“ und die Stadtumbaugebiete „Nordviertel“, „Lusan“ und „Bieblach-Ost/Bieblacher Hang“. Der bundesweite Aktionstag ist dabei eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zur Stärkung der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei Vorhaben der Städtebauförderung.