Zwölf neue Stolpersteine erinnern an jüdische Familien und ihre Schicksale
Am 6. Mai 2025 wurden in der Altenburger Straße und im Steinweg weitere Stolpersteine verlegt, die an jüdische Familien erinnern, die von den Nazis verfolgt, ermordet oder ins Exil getrieben wurden.

Der Künstler und Initiator Gunter Demnig verlegte die Steine persönlich – insgesamt gibt es nun in Gera 124 Stolpersteine. Seit dem ersten im Jahr 2008 in der Laasener Straße 16, sind sie ein wichtiger Teil unserer Erinnerungskultur.
Was sind Stolpersteine? Mini-Denkmale, handgefertigt, mit goldener Oberfläche, die Lebensdaten der Opfer tragen. Sie werden vor deren letzten Wohnhäusern angebracht, um individuelle Schicksale sichtbar zu machen und das Gedenken im Alltag zu verankern.
Weltweit wurden bereits über 116.000 Steine verlegt, in Ländern wie Polen, Frankreich, Ungarn, Schweden, Russland und Italien.
Ein besonderer Dank gilt dem Interkulturellen Verein Gera e.V., den Verwandten und Nachkommen der Opfer, sowie allen Spenderinnen, Spendern, Patinnen und Paten, die dieses Projekt möglich machen und wachsen lassen.