Kultureller Höhepunkt im März: Jüdisch Israelische Kulturtage Thüringen in Gera
Insgesamt sind über 60 Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Vorträge, Rundgänge, Workshops und Filmvorführungen in ganz Thüringen geplant.
Die Jüdische Landesgemeinde Thüringen richtet seit mehreren Jahren das Festival „Jüdisch Israelische Kulturtage“ aus und führt dieses gemeinsam mit dem Förderverein für Jüdisch-Israelische Kultur in Thüringen e.V. durch. Einer der Hauptuntersützer ist die Stadt Gera, als eine von 14 beteiligten Kommunen. Insgesamt sind über 60 Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Vorträge, Rundgänge, Workshops und Filmvorführungen in ganz Thüringen geplant.
„Es ist uns eine besondere Ehre, dass die 32. Jüdisch-israelischen Kulturtage auch in Gera durchgeführt und durch unser Kulturamt maßgeblich unterstützt werden. Das Thema könnte nicht aktueller sein, denn auch in unserer Stadt finden seit mehreren Wochen Versammlungen für Mitmenschlichkeit und Demokratie statt. Menschen aus den unterschiedlichsten politischen Spektren gehen auf die Straße, um sich für diese Werte stark zu machen. Mit der Beteiligung an diesen speziellen Kulturtagen setzen wir ein Zeichen für Toleranz und für Vielfalt – gegen Hass und gegen Diskriminierung“, erklärt Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb.
Am 9. März um 19:30 Uhr startet die Programmreihe in Gera mit dem Konzert von Assaf Levitin & Naaman Wagner unter dem Titel „Wie, zuhause? Mein Leben als Spagat zwischen Israel und Deutschland“ und am 23. März um 19:30 Uhr bildet ein Klezmer-Tanzabend mit Live-Musik den Abschluss. Beide Veranstaltungen finden im COMMA Gera, Heinrichstarße 47 statt. Zwischendurch präsentiert das Kulturhaus Häselburg Gera am 14. März das Konzert „FLORA – Songs for the Heart“. Leipziger Synagogalchor wird am 16. März um 19:30 Uhr im Rathaussaal Gera ein Konzert mit Gesängen aus der Synagoge und jüdische Chormusik geben. Neben musikalischen Highlights gibt es in Gera auch Vorträge, Gespräche sowie Filme zu jüdisch israelischen Themen.
Eine niveauvolle und bunte Mischung sei zusammengestellt worden, so Felix Eckerle, der Leiter des Geraer Kulturamtes: „Viele der Veranstaltungen der jüdisch-israelischen Kulturtage in Gera bieten die Gelegenheit, ins Gespräch miteinander zu kommen. So kann zusätzlich zum künstlerischen Erlebnis auch eine unmittelbare Nähe entstehen. Die Inhalte bieten aktuelle Bezüge und die Vortragenden sind mit der Gegenwart verbunden. Im Programm sind mehrere Veranstaltungen, die speziell das Wissen um grundlegende Tatsachen und Zusammenhänge im jüdischen Leben in Deutschland vergrößern sowie aktuell-politische Fragen behandeln.“ Eckerle wisse, wie gut sich Kunst und Kultur eignen, Menschen miteinander zu verbinden: „Das Festival spricht viele Sinne an: Musik, Speisen, Gespräche und auch Filme bis zum Tanzabend. Die Künstler und Akteure transportieren mit ihrer gesamten Persönlichkeit das Anliegen des Festivals. Kunst erfasst den Menschen in seiner Gesamtheit. Die Verbindung wird zum Beispiel geschaffen durch gemeinsames Tun wie Singen, Tanzen und Musizieren. Kurzum: Kunst bringt die Welt zusammen und die Menschen damit einander näher. Sie vermittelt Bildung und zwar Herzensbildung – Es geht um die Fähigkeit, sich gut informiert in die aktuellen Situationen des Lebens einzubringen.“
Tickets sind erhältlich in der Gera Information, dem Pressehaus der OTZ/TLZ sowie online über den Ticketshop Thüringen.