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28. Apr. 2023

Zur klimaangepassten Stadtbewässerung: Gera plant Bau einer Zisterne

Um den Folgen des Klimawandels zu begegnen und die Bewässerung der städtischen Grünanlagen nachhaltig zu sichern, plant die Stadt Gera den Bau einer Wasserzisterne.

Eine Grünfläche wird bewässert

In einem unterirdischen Bauwerk für diverse Versorgungsleitungen unter der Innenstadt Geras fallen große Mengen Schichtenwassers an, die derzeit in das Abwassernetz abgeleitet werden. Um diese Ressource künftig aktiv zu nutzen, soll in der Brückenstraße eine Zisterne mit einer Kapazität von insgesamt 40 Kubikmetern als Wasserspeicher errichtet werden. Die Kosten für die Realisierung dieses Projekts belaufen sich auf circa 100.000 Euro. Aktuell arbeitet die Stadtverwaltung daran, die Finanzierung – auch durch das Akquirieren von Fördermitteln – zu sichern.

Das in der Zisterne vorgehaltene Wasser soll künftig vor allem zur Bewässerung städtischer Grünanlagen, Stadtbäumen und Naturdenkmäler genutzt werden. Das ist vor allem in Dürreperioden im Rahmen der Sommermonate wichtig, um Trockenschäden an den Pflanzen vorzubeugen. Dadurch würde Gera erstmals in der Innenstadt eigene Wasserentnahmekapazitäten zur Großgrünbewässerung aufbauen, sodass auch die Wasserentnahme aus den Flüssen und Bächen erheblich minimiert werden könnte. Aufgrund der zentralen Lage des Speichers könnten zudem Fahrwege erheblich verkürzt und zeiteffektiver gearbeitet werden. Gleichzeitig böte sich für die Stadt mit der Errichtung der Zisterne die Chance, die finanziellen Mittel, die derzeit für die Bewässerung aufgewendet werden, deutlich zu reduzieren.