Stadt Gera bei Gedenkveranstaltung in Partnerstadt Arnheim vertreten
Es war eine der letzten siegreichen Aktionen der Wehrmacht im September 1944 bei Arnheim. Fast 40.000 Soldaten hatten die alliierten Streitkräfte als Luftlandetruppen hinter den Deutschen Linien abgesetzt, um den 2. Weltkrieg zu beenden. Diesem Ereignis und seiner zahlreichen Opfer auf Seiten der alliierten Streitkräfte als auch unter der Zivilbevölkerung wird jedes Jahr in Geras Partnerstadt Arnheim in einer feierlichen Zeremonie gedacht.
Die Stadt Arnheim lud neben Veteranen auch Gäste aus Großbritannien, Kanada, den USA, Polen, Australien und inzwischen seit etlichen Jahren auch Deutschland ein. Für die Stadt Gera nahm Christina Martens, Koordinatorin für Städtepartnerschaften bei der Stadt Gera, in Begleitung von Steffi Kopp an der bewegenden Feier teil und legten beide gemeinsam mit dem deutschen Botschafter einen Kranz nieder. „Ich bedanke mich für die Möglichkeit zu einem offenen Austausch in dieser Art und hoffe, in Zukunft die Partnerschaft zwischen Gera und Arnheim weiter vertiefen zu können. Der Bildungsbereich und auch der Bereich Sport bieten dafür gute Möglichkeiten“, so Martens. Beide trafen vor der Gedenkveranstaltung den Beigeordneten des Bürgermeisters Maurits van de Geijn sowie die Mitarbeiterin des Bürgermeisters Angeniek Stovers. Maurits van de Geijn zeigte sich erfreut über das Interesse der Partnerstadt Gera und ließ einen Besuch im kommenden Jahr zum Höhlerfest andeuten. Themen des gemeinsamen Austausches waren unter anderem die Flüchtlingsaufnahme durch den Ukraine-Krieg sowie weitere partnerschaftliche Beziehungen mit anderen Kommunen.
Die Zeremonie der Gedenkveranstaltung begann in der Eusebius-Kirche der Stadt. Daran schloss sich ein Schweigemarsch zur Airborne-Gedenkstätte an, wo die Kranzniederlegung unter großer Anteilnahme der Bevölkerung erfolgte. Der Tag endete mit einem Konzert an der Brücke. Berührender Höhepunkt war ein kurzes Feuerwerk, bei dem die niedergehenden Funken die alliierten Fallschirmspringer darstellten. Den Organisatoren war es in besonderer Weise gelungen, den schrecklichen Ereignissen vom September 1944 zu gedenken und gleichzeitig mit der Auswahl neuer und bekannter Titel eine Brücke in die Gegenwart zu schlagen.