Ausbildung: Wasserförderung über lange Wegstrecken im Grundlehrgang 49
Die Löschwasserversorgung von abgelegenen Objekten (z.B. bei Waldbränden) ist oft so unzureichend, dass im Einzelfall Wasser über lange Wegstrecken gefördert werden muss.
Diese Löschwasserförderung wird als "Löschwasserförderung über lange Wegstrecken" bezeichnet. Ziel ist es, Löschwasser in ausreichender Menge und mit ausreichendem Druck von einer Löschwasserentnahmestelle (z.B. Gewässer) zu einer Einsatzstelle (Wasserabgabestelle) zu fördern. Grundsätzlich funktioniert die Löschwasserförderung über lange Wegstrecken genauso wie die Löschwasserförderung der Feuerwehr über kurze Wegstrecken. Es werden jedoch mehr Pumpen benötigt, um das Wasser über die längere Schlauchstrecke zu fördern.
Die Aufgabe für den Grundlehrgang 49 bestand gestern (20.06.24) darin, Löschwasser von der Weißen Elster an der Untermhäuser Brücke bis zum Jagdhof zu fördern. Dabei musste eine Strecke von ca. 2.000 m und ein Höhenunterschied von ca. 100 m überwunden werden. Die Pumpe wurde am Ufer der Elster in Stellung gebracht und dann wurden B-Schläuche im Doppelstrang bis zum Jagdhof verlegt. Eine erste Verstärkerpumpe wurde im Hof des Schlosses Osterstein und eine zweite Pumpe oberhalb der Brücke in Betrieb genommen. So konnte sichergestellt werden, dass am Jagdhof ausreichend Wasserdruck zur Brandbekämpfung zur Verfügung stand.