Bilanz des Katastrophenfalls – Ein Einsatz, der alles abverlangte
Zwischen Mittwoch, dem 2. Juli, 17.30 Uhr und Dienstag, dem 8. Juli, 10.00 Uhr wurde im Landkreis Saalfeld/Rudolstadt aufgrund eines großflächigen Waldbrandes der Katastrophenfall ausgerufen.

Über 136 Stunden und 30 Minuten hinweg haben Einsatzkräfte aus ganz Thüringen und Bayern Außergewöhnliches geleistet, um die Natur und die Bevölkerung zu schützen.
Der Rauch war noch über 50 Kilometer entfernt sichtbar, unter anderem in Hof, Bamberg und Bayreuth, was die Dimensionen dieses Einsatzes eindrucksvoll unterstreicht. Die Einsatzkräfte standen vor einer enormen Herausforderung und zeigten beeindruckendes Engagement und Koordination.
Einsatz und Koordination
- Über 60.000 Einsatzstunden wurden von Kameradinnen und Kameraden verschiedenster Organisationen geleistet.
- Im Stab arbeiteten durchschnittlich 21 Personen rund um die Uhr im 12-Stunden-Schichtsystem.
- Insgesamt wurden 5.220 Stunden im Stabsdienst erbracht.
- Mehr als 1.000 E-Mails bearbeitet und 1.500 Lagemeldungen erstellt, um die Lage stets im Griff zu behalten.
Katastrophenschutzzüge der Stadt Gera im Einsatz
Auch die Stadt Gera war mit zahlreichen Kräften beteiligt:
- Die Einsatzzüge „RETTEN“, „WASSER“ und „SANITÄT“ des Katastrophenschutzes waren mit mehreren Löschfahrzeugen, Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie zwei Krankentransportwagen (KTW) vor Ort.
- Insgesamt waren ca. 109 Kameradinnen und Kameraden aus allen Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Gera sowie der Berufsfeuerwehr im Einsatz.
- Die Züge waren über 40 Stunden im Dauereinsatz und leisteten einen entscheidenden Beitrag bei Brandbekämpfung, Rettung und medizinischer Versorgung.
Versorgung & Logistik
- Täglich wurden bis zu 3.000 Mahlzeiten frisch zubereitet und an Einsatzkräfte sowie Helfer verteilt.
- Rund 50.000 Liter Kraftstoff und weitere Betriebsstoffe wurden verbraucht, um die Einsatzfahrzeuge und Geräte zu versorgen.
Technik & Wasserförderung
- Über 1.500 Schläuche mit einer Gesamtlänge von etwa 25 Kilometern wurden verlegt.
- Dabei wurde ein Höhenunterschied von 275 Metern überwunden, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden – ob vor Ort, im Hintergrund oder in der Logistik. Gemeinsam haben sie gezeigt, was Engagement, Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft bedeuten. Ihr Einsatz hat maßgeblich dazu beigetragen, die Gefahr zu bewältigen und die Sicherheit im Landkreis zu gewährleisten.
