Durch den Rückgang der Einwohnerzahlen in Gera waren wachsender Leerstand an Wohneinheiten, nicht mehr benötigte Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, ineffektive Auslastung der technischen Infrastruktur, Existenzgefährdung von Wohnungsunternehmen durchaus Folgen. Der Stadtteil Lusan war auf Grund seiner baulichen Struktur (großes Plattenbaugebiet, hauptsächlich Mietwohnungen) besonders betroffen.

Der dynamische Prozess umfangreicher Veränderungen setzte die mittel- und langfristige Überarbeitung einer aus den 1990er Jahren vorhandenen Planung voraus. Es war erforderlich, eine nachhaltige Entwicklung für den Stadtteil, unter Berücksichtigung der wohnungswirtschaftlichen Aspekte, vorzubereiten und eine reine Abrissplanung zu vermeiden sowie Bestands-, Aufwertungs- und Nachnutzungsmaßnahmen einzuleiten.

Dies ist mit der Fortschreibung des Konzeptes in 2003 erfolgt, welches am 17.03.2005 mit Beschluss-Nr. 211/2004 bestätigt wurde. Der Planungshorizont der Fortschreibung des Rahmenplanes Lusan wurde bis 2020 vorgesehen.

Zudem wurde Lusan 2015 in das Bund-Länder-Programm "Soziale-Stadt" aufgenommen. In diesem Zusammenhang wurde 2017 das Integrierte Entwicklungskonzept Lusan beschlossen.