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Ausstellungsarchiv

Ernst Barlach – Spiegel des Lebens. Werke aus der Sammlung Niescher

Ernst Barlach, Stehende Bäuerin, 1921, Erle
Ernst Barlach, Stehende Bäuerin, 1921, Erle

Ernst Barlach (1870-1938) gehört zu den bedeutendsten Künstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Mehrfachbegabte wirkte nicht nur als Bildhauer, sondern auch als Grafiker und als Schriftsteller. In seiner unverwechselbaren Bildsprache, die er seit seiner Russlandreise 1906 entwickelt hatte, lotete er Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens aus, indem er menschliche Beziehungen und das Mensch-Sein an sich in all seinen Ausdrucksformen darstellte: Freude und Leid, Hoffnung und Verzweiflung, Liebe und Tod.

Die Ausstellung „Ernst Barlach – Spiegel des Lebens“ zeigt ausnahmslos Werke, die aus der Sammlung des ehemaligen Chemnitzer Fabrikanten Fritz Niescher stammen. Insgesamt beinhaltet diese Kollektion, die als Dauerleihgabe für die nächsten zehn Jahre in der Kunstsammlung Gera beheimatet ist, über 500 Werke vornehmlich von Künstlern der Klassischen Moderne, darunter circa 130 Arbeiten von Ernst Barlach.

Die Präsentation umfasst Zeichnungen, Druckgraphiken sowie Skulpturen und Porzellanplastiken, der Schwerpunkt liegt jedoch auf zahlreichen eindrücklichen Kohlezeichnungen. Die Spanne der präsentierten Werke reicht von frühen, dem Jugendstil und Symbolismus verhafteten Schöpfungen bis zu seinen in den folgenden Jahrzehnten geschaffenen markanten expressiven Arbeiten.