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Tourismus, Freizeit & Kultur
Ausstellungsarchiv

POLYPHON. Mehrstimmigkeit in Bild und Ton

Lerato Shadi, Mabogo Dinku, 2019 (video still, 1-channel video work, duration: 6 min.) Courtesy Lerato Shadi and gallery blank projects, Cape Town
Lerato Shadi, Mabogo Dinku, 2019 (video still, 1-channel video work, duration: 6 min.) Courtesy Lerato Shadi and gallery blank projects, Cape Town

Die Ausstellung „Polyphon“ vereint Werke internationaler Künstler_innen, welche das Aufeinandertreffen multipler Stimmen und Klänge, in sowohl konvergenten als auch divergenten Zusammensetzungen, aufzeigen. Aus unterschiedlichen Zeiträumen — von den 1970ern bis heute — und geografischen Kontexten — unter anderem Deutschland, Frankreich, Japan und Südafrika — befassen sich die Künstler_innen mit der Wirkung und Kraft von pluralen Klängen. Die Installationen, Videos, Performances und Zeichnungen behandeln sowohl wahrnehmungsbezogene Aspekte als auch die sozio-kulturelle und politische Dimension der Mehrstimmigkeit. Die Polyphonie bezieht sich hier sowohl auf den musikalischen Begriff, als auch auf die linguistische Definition nach Michail Bachtin, welcher auf die Artikulierung von gegensätzlichen Ausdruckssystemen, Kodierungen und Perspektiven hinweist. Ob im Zusammenhang mit der Wunschvorstellung der Vereinigung durch Klangerfahrungen oder der Darstellung von Konflikten, hinterfragen die verschiedenen Werke die Bedeutung der Polyphonie in der heutigen Gesellschaft. Die Ausstellung versucht Spannungsfelder zwischen dem Multiplen und dem Organisierten, dem Individuellen und dem Kollektiven, der Harmonie und der Dissonanz in Einklang zu bringen.

Künstler_innen: u. a. Lawrence Abu Hamdan, Félicia Atkinson, Oliver Beer, Candice Breitz, Carlfriedrich Claus, Kazumichi Fujiwara, Rolf Julius, Euridice Zaituna Kala, Christina Kubisch, Vincent Meessen, Ari Benjamin Meyers, Rie Nakajima, Max Neuhaus, Olaf Nicolai, Ute Pleuger, Natascha Sadr Haghighian, Matthieu Saladin, Lerato Shadi, Dennis Tyfus, Jorinde Voigt

Künstlerische Leitung: Anne Zeitz in Zusammenarbeit mit Claudia Tittel
Kuratorin: Anne Zeitz