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Tourismus, Freizeit & Kultur
Kabinettausstellung

Spuren im Wald

17. Oktober 2020 bis 2. Januar 2022

Ein rot-braunes Eichhörnchen frisst an einem Zapfen
Eichhörnchen frisst an einem Zapfen

Pünktlich zum Beginn der Thüringer Herbstferien präsentierte das Museum für Naturkunde Gera bis zum 2. Januar 2022 die Kabinettausstellung „Spuren im Wald“. Zu sehen war eine breite Auswahl auffälliger und unauffälliger Spuren verschiedenster Tierarten, die auch in den Waldgebieten in und um Gera mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit zu entdecken sind. Oft verraten sich viele Tiere, die selbst eher selten zu sehen sind, nur durch ihre Spuren, weshalb die Ausstellung für spazierfreudige Kinder, Jugendliche und Familien die ideale Vorbereitung einer spannenden Waldexkursion ist. Unter anderen sind sogenannte Fraßspuren zu sehen, also Überbleibsel vom Fressen tierischer oder pflanzlicher Nahrung wie Nadelbaumzapfen, die je nachdem, ob ein Specht, ein Fichtenkreuzschnabel oder ein Eichhörnchen die Samen des Zapfens gefressen hat, ganz unterschiedlich aussehen. Auch Federrupfungen, also der herausgerissenen oder abgebissenen Federn eines erbeuteten Vogels, verraten sehr viel über den Jäger. Oft zu finden ist die meist unverwechselbar geformte Losung bzw. der Kot einheimischer Tierarten, der in einem breiten Spektrum in der Ausstellung zu sehen und zu vergleichen ist. Auch „Wohnbehausungen“ wie Insektennester und Bauten zur Aufzucht der Jungen von Vogelnesten bis hin zu den Kokons von Insekten und Spinnen konnten betrachtet werden. Selbst einen Überblick von Fährten wichtiger einheimischer Tierarten blieb die Ausstellung nicht schuldig. Als weitere Besonderheit erwarteten die Besucher typische Nagespuren vom Biber an Stämmen und Ästen. Der Verursacher war bei dieser Gelegenheit anhand eines besonderen Präparates zu bestaunen, denn die Präparation des am 12. März 2020 in Gera-Niebra tot aufgefundenen Bibers war abgeschlossen. Dieser Biber ist der erste belegte Nachweis eines Bibers im Stadtgebiet von Gera seit mehr als 70 Jahren!

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