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Audiowalk - Spurensuche

Station 7 - Fachwerkhaus Gries 5

Luftbild von Gera

Im Gespräch

mit Dr. Alexander Joerk (Gästeführer)

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Das vermutlich um 1606  erbaute Fachwerkhaus Gries 5 – auch Zippels Turm bzw. Knüpfers Haus genannt – gilt aufgrund seines historischen Treppenturmes als kulturelles Kleinod. Es ist das älteste bislang nachweisbare Haus in Alt-Untermhaus und gehört zu den letzten Objekten des ehemaligen slawischen Rundlings, der ursprünglichen Bebauung der Gemeinde Gries. Als solches steht es bereits seit 1952 unter Denkmalschutz. Darüber hinaus ist es eines der wenigen, wenn auch nur #fragmentarisch überkommenen Umgebindehäuser der Stadt. Dabei handelt es sich um einen besonderen Haustyp, der Blockbau-, Fachwerk- und Massivbauweise miteinander verbindet. Das Kernstück des in Stockwerkbauweise errichteten Gebäudes bildet die Holzstube im Erdgeschoss. Die Bohlendecke besteht aus Deck- und Kriechbohlen, die bemalt waren. Eine Besonderheit in der Region ist die zweite Holzbalkendecke im ersten Obergeschoss, die ebenfalls bemalt war. Vermutlich um 1660 wurde das Anwesen nach Westen um einen sechseckigen Treppenturm und einen zusätzlichen Hausteil erweitert. Hier befindet sich ein großer Gewölbekeller mit einem Eingang, der mit Sandsteingewänden aus der Renaissance eingefasst ist. 1880 wurde der Treppenturm um einen nach Süden anschließenden zweigeschossigen Schuppen aus Fachwerk ergänzt. Nach jahrzehntelangem Leerstand wird das Haus im Zuge umfangreicher Sicherungsmaßnahmen seit 2019 unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten grundhaft instand gesetzt. Das Projekt wird mit Mitteln der Städtebauförderung unterstützt. Die holz- und farbrestauratorische Bearbeitung der zwei bemalten Decken erfolgt mit Fördermitteln des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie.

"Ältestes Fachwerkhaus am slawischen Rundling."

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