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Ortsteile der Stadt Gera

Ortsteil Röpsen

Daten und Fakten

Name des Ortsteils:Röpsen
mit den Ortslagen:Röpsen, Dorna, Negis
Ortsteil der Stadt Gera seit:01.04.1994
Fläche:819 h
Einwohner: (Stand: 31.12.2022)603

Ortsteilbürgermeister und Ortsteilrat

Wahlperiode 2019 - 2024
Ortsteilbürgermeister:Hartick, Wolfgang
Mitglieder des Ortsteilrates:Buchmann, Steven
Horn, Matthias
Jäger, Thomas
Knorre, Kerstin
Köhler, Christian
Nürnberger, Thomas
Ortsteilbüro:Röpsen 31
07554 Gera
Tel. 0176 / 349 456 37
E-Mail: wolfgang.hartick@web.de
Sprechzeiten:

Lage und Verkehrsanbindung

Lage:Röpsen mit den Ortslagen Negis und Dorna befindet sich im nordöstlichen Stadtgebiet. Der Ortsteil liegt in der reizvollen Flusslandschaft der Brahme, des Negisbaches und des Hainbaches und ist eingebettet in Wiesen und Felder. Die Ortslagen weisen historische Siedlungskerne mit landwirtschaftlicher Prägung, viele alte Bauernhäuser und Gehöfte und einen alten Baumbestand auf.
Nutzung:Die vorhandenen gewachsenen Ortslagen sind stark dörflich geprägt und spiegeln in gestalterischer Sicht die historische Nutzungsverknüpfung von Landwirtschaft und Wohnen wider. Die Bedeutung der Landwirtschaft als Arbeitgeber ist stark zurückgegangen. Die Ackerflächen werden von der Agrargenossenschaft Cretzschwitz bewirtschaftet. Kleingewerbliche Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe sind angesiedelt.
Landschafts- und Ortsgestalt:Im östlichen Teil von Röpsen befindet sich eine morphologisch bewegte Fläche. Das Landschaftsbild ist geprägt von Acker- und Wiesenflächen. Die Einbindung der gewachsenen Ortslagen in den Landschaftsraum ist aufgrund der starken Durchgrünung mit landschaftstypischen Gehölzen gegeben. Die Straßenstruktur ist dörflich geprägt. Die Brahmeaue ist Habitatsgebiet für den auf der Roten Liste stehenden „Eremit“. Dies ist ein flugunfähiger seltener Käfer. Der „Kalksteinbruch“ in Dorna sowie die „Burg Speudewitz“ bei Röpsen sind Flächennaturdenkmale. In und um Röpsen befindet sich ein umfangreiches Wanderwegnetz. In Röpsen befinden sich folgende Besonderheiten: alte Bauerngärten, Streuobstwiesen, naturnahe Wälder, Auen, Terassenfelder, Steh- und Fließgewässer, der Röpsener Steinbruch, Kopfbäume an der Brahme, die Dornaer Schanze, die Turnereiche in Röpsen, die Napoleonweide in Dorna und prägnante Kirchen in Dorna und Röpsen.
Verkehrsanbindung:Röpsen ist über die L 1079 bzw. die L 1079n zu erreichen. Die innere Erschließung erfolgt über Gemeindestraßen. Mit dem ÖPNV sind Röpsen, Dorna und Negis über die Buslinie 27 der GVB GmbH sowie zweimal an Schultagen mit der Linie 235 der RVG GmbH zu erreichen.

Geschichte

Historie Röpsen

Autor: W. Hartick, Ortsteilbürgermeister

1952 schlossen sich die bis dahin selbständigen Ortschaften Röpsen, Dorna und Negis zur Gemeinde Röpsen zusammen. Im Sommer 1994 wurde Röpsen als Ortsteil nach Gera eingemeindet.

Nachfolgend wollen wir unseren Ortsteil kurz vorstellen:

Der Ortsteil Röpsen liegt zentral im idyllischen unteren Brahmetal. Die drei Ortschaften Röpsen, Dorna und Negis sind jeweils ca. 1,5 Kilometer voneinander entfernt. Sehr günstig ist die verkehrsmäßige Lage: Etwa neun Kilometer sind die Ortschaften vom Geraer Stadtzentrum entfernt. Der Anschluss an die B2 Richtung Zeitz ist einen, zum Kreuz Gera der Bundesautobahn 9 ist einen Kilometer entfernt.

In der reizvollen Landschaft der Brahme, des Negisbaches und des Hainbaches gelegen, eingebettet in Wiesen, Felder und Wälder haben Röpsen, Dorna und Negis eine recht wechselvolle Geschichte durchlebt. Zwei historisch wertvolle Kirchen und viele alte Bauerngehöfte sind beredte Zeugnisse vergangener Zeiten.

Der Ortsteil Röpsen zählt zur Zeit 642 Einwohner, davon 245 in der Ortschaft Röpsen, 322 in Dorna und 75 in Negis. Im Gegensatz zur allgemein rückläufigen Bevölkerungsentwicklung hat der Ortsteil Röpsen seine Einwohnerzahl über die Jahrzehnte weitestgehend gehalten. Ursache für diese erfreuliche Entwicklung ist vor allem das nach 1994 entstandene Neubaugebiet „Am Baumgarten“ in Dorna mit 45 neu entstandenen Häusern und 103 Einwohnern.

Während der letzten 25 Jahre „im Schoße der Stadt Gera“ wurde in allen drei Ortschaften vieles Neues geschaffen. Fast alle Bürger haben bei der Verschönerung ihrer Gebäude und Grundstücke Hand angelegt. Insgesamt entstanden drei neue Brücken. Der Röpsener Dorfplatz wurde völlig neugestaltet und ist jetzt ein wahres Prachtstück. Als Treffpunkt für die Bevölkerung ist er jetzt ebenso geeignet wie für das alljährliche Maibaumsetzen oder einen kleinen Weihnachtsmarkt. Insbesondere der liebevoll gestaltete Brunnen mit den danebenstehenden Bären aus Holz ist eine Augenweide.

Die Erhaltung und Pflege der vielgestaltigen Bauerngärten und Streuobstwiesen erfolgten sachgerecht. Auch die Brahmeaue konnte als besonders geschütztes Biotop erhalten werden. Naturnahe Wälder, Auen, Terrassenfelder, Steh- und Fließgewässer, der Röpsener Steinbruch, die Kopfbäume an der Brahme, die Dornaer Schanze und die Turnereiche in Röpsen machen die Schönheit unserer Heimat aus.

Der Steinberg, im Volksmund auch Galgenberg genannt, ist mit seiner eigenartigen Flureinteilung ein Beispiel frühdeutscher Fluraufteilung. Ein schmaler Feldstreifen liegt neben dem anderen, durch Raine geschieden.

Die Schanze oberhalb von Dorna gelegen ist der Überrest einer kleinen Burganlage aus dem frühen Mittelalter. Auf Röpsener Flur stand vor Jahrhunderten die Burganlage Speutewitz mit dem dazugehörigen gleichnamigen Dorf. Heute ist nur noch ein Bergsporn an der Stelle sichtbar. Das Dorf ist seit 500 Jahren wüst.

Viele Sagen ranken sich um die Ortschaften und zeugen von einer bewegten Vergangenheit.

Ein besonders geschütztes Gebiet (Habitatsgebiet) befindet sich im Uferbereich der Brahme. Hier lebt ein sehr seltener, flugunfähiger Käfer in einem seiner letzten Rückzugsgebiete: der Eremit. Er lebt im Holz alter Bäume, ernährt sich von ihnen und pflanzt sich dort auch fort.

Im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft“ belegte 2011 die Ortschaft gegen starke Konkurrenz aus dem Landkreis Greiz einen hervorragenden dritten Platz. Insbesondere das rege Vereinsleben und die Mitarbeit der Dorfbevölkerung an vielen Projekten wurden bei der Bewertung als positiv herausgehoben. In 7 Vereinen bringen sich im Ortsteil Röpsen etwa die Hälfte der Bevölkerung ein. Große Vereine sind der Heimatverein Röpsen-Dorna-Negis und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Dorna-Negis.

Der Heimatverein bringt neben vielen anderen Aktivitäten seit 1997 vierteljährlich einen zwölfseitigen „Heimatboten“ mit Geschichten aus der Vergangenheit und dem neuesten Ortsnachrichten heraus und verteilt diesen kostenlos an die Einwohner. Wer alle bisher erschienen mehr als 100 Ausgaben gesammelt hat, besitzt schon eine kleine Ortschronik. Im Internet kann man unter www.gera-dorna.de alle Ausgaben nachlesen.

Die Dornaer Feuerwehr nimmt neben ihrer Tätigkeit in der Brandbekämpfung und Hilfeleistung aktiv am Dorfleben teil, indem sie u.a. jährlich das Maibaumsetzen mit einem Volksfest in Dorna organisiert. Aber auch in Röpsen wird durch den Heimatverein sowie in Negis durch die Bewohner ein Maibaum gesetzt. Sehr bekannt sind weiterhin der Rassegeflügelzüchterverein Dorna, der Kaninchenzüchterverein, der Lehmbauverein und der Förderverein für die Schule zur individuellen Lebensbewältigung Röpsen. In den Gottesdiensten und zu Feierlichkeiten spielt der Brahmetaler Posaunenchor Röpsen.

Eine wichtige organisierende und vermittelnde Rolle spielt der Ortsteilrat. Eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen hat er in den letzten 25 Jahren angeschoben oder dessen Realisierung bei der Stadt Gera angemahnt.

Unsere Bürger verstehen aber nicht nur zu arbeiten, sondern auch große Feste zu feiern. So begingen Röpsen und Negis ihre 900jährige Ersterwähnung im Jahre 2021 mit einem großartig Festwochenende. Eine Chronik über die Röpsener Häuser entstand.

Alle drei Ortschaften konnten trotz ihrer Nähe zur Stadt Gera ihren dörflichen Charakter beibehalten. Dessen ungeachtet gibt es zwischen den drei eng beieinander liegenden Ortschaften aber auch heute noch deutliche Unterschiede: Röpsen hat bis 1918 innerhalb einer kleinen Enklave zum Herzogtum Altenburg gehört, während Dorna und Negis vom Fürstentum Reuß j.L. Gera regiert wurden.

Im Nachfolgendem wollen wir die Eigenheiten und Besonderheiten der drei einzelnen Ortschaften vorstellen:

Röpsen

Röpsen war viele Jahre die größte Ortschaft innerhalb des gleichnamigen Ortsteils. Unmittelbar am Hainbach und an der Brahme gelegen ist Röpsen ist wie fast alle Ortschaften unserer Gegend eine sorbische Gründung. Es wurde 1121 als Rupizan zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

Das Gesicht der Ortschaft ist von vielen Bauernhöfen geprägt. Sie waren früher reine Familienbetriebe. Um den Erhalt der Familien zu sichern, mussten oft weitere Einnahmequellen erschlossen werden.

Weit bekannt wurde das Dorf durch die Herstellung von Stangenkäse. Sie brachten dem Ort die Bezeichnung „Käse-Röpsen“ ein. Die Käser kauften den Quark bei den Bauern in den umliegenden Dörfern auf und verarbeiteten ihn zu Käse. 1938 gab es 10 Käsereien in Röpsen. Der staatliche Zwang, die Milch an den Milchhof abzuliefern, war der Untergang der Käsereien. Doch die Erinnerung ist geblieben.

Auch die Porzellanmalerei spielte bis zur Wirtschaftskrise im Jahre 1924 eine wichtige Rolle. Insbesondere die Bemalung der in Roschütz gebrannten Porzellan-Pfeifenköpfe war weit verbreitet. Das Korbmacherhandwerk wurde ebenfalls intensiv betrieben.

Seit der Eingemeindung 1994 hat sich in Röpsen viel getan:

Die aus dem Jahre 1669 stammende Trinitatiskirche wurde im Dezember 1997 nach siebenjähriger Bauzeit wieder eingeweiht. Eine starke Kirchgemeinde sorgte dafür, dass die Sanierungsarbeiten nicht abbrachen, organisierten Geldsammlungen und Hilfe Der Heimatverein errichtete neben der Kirche ein Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.

Die Röpsener Grundschule musste auf Grund des Schülermangels 2000 schließen. Danach wurde sie unter regem Interesse der Röpsener durch die Ortsvereinigung Lebenshilfe e.V. zu einer Förderschule für schwer behinderte Kinder und Jugendliche mit über 100 Plätzen umgebaut. Im August 2002 nahm sie zum 100jährigen Jubiläum des Schulgebäudes ihren Betrieb auf – völlig umgestaltet war ein Schmuckstück in Röpsen entstanden. Ein großer Anbau entstand wenige Jahre später. Damit fand die 300jährige Schulgeschichte in Röpsen eine glückliche Fortsetzung.

Zwischen Röpsen und Dorna wurde für die Kinder und Jugendlichen ein Bolzplatz für Kleinfeldfußball, Volleyball und Basketball errichtet, der intensiv genutzt wird.

Heute ist Röpsen ein Wohndorf. Durch die Bewohner wurden viele Häuser und Bauernhöfe mit Fleiß und Geschick in den letzten Jahren verschönert und instandgesetzt, wobei insbesondere das Wohnhaus Nr.42 in der traditionellen Lehmbauweise herausragt. Es war zu den Tagen des offenen Denkmals bereits mehrmals Anlaufpunkt für eine Vielzahl interessierter Bürger und wurde mit dem Denkmalspreis der Stadt Gera ausgezeichnet.

Dorna

Bei einem Blick auf Dorna kann man sehr gut erkennen, wie sich der Ort entwickelt hat. Der älteste Teil Dornas ist ohne Zweifel das sogenannte Dorf, welches als sorbische Siedlung am Negisbach entstand. Es ist ein typisch slawischer Rundling. Hufeisenförmig stehen die Häuser mit ihren Giebelseiten um den Dorfplatz, der nur einen Zugang hat. Nur selten ist diese Siedlungsform so schön erhalten und heute noch zu erkennen.

Dorna wurde erstmalig 1328 in einer Schenkungsurkunde des Vogts von Gera urkundlich erwähnt.

Umfangreiche Funde im Bereich des Neubaugebietes Baumgarten belegen, dass bereits vor 7000 Jahren Linienbandkeramiker hier siedelten. In Dorna wurde auf den fruchtbaren Hängen des Baumgartens erstmals Ackerbau in unserer Gegend betrieben. Viele Jahrtausende war der Baumgarten immer wieder Siedlungsgebiet. Archäologen haben Tonkrüge, Quetschmühlen, Feldsteingeräte etc. ausgegraben. Zahlreiche Fundstücke befinden sich heute im Stadtmuseum Gera und im Museum für Frühgeschichte Weimar.

Die Dornaer Kirche „St.Petrus“ wurde als Mutterkirche und damit als religiöses Zentrum des Brahmetales bereits Mitte des 13.Jahrhunderts erbaut. Vermutlich hatte sie eine weit über Dorna hinaus gehende Bedeutung, wofür auch der Standort auf einem Hügel außerhalb des damaligen Dorfes spricht.

Die Kirche ist das älteste heute noch im Brahmetal stehende Gebäude. Die Dornaer Kirche betreute als sogenannte Mutterkirche bis zu 11 Gemeinden im Brahmetal. Trotz gewaltsamer Veränderungen an dem Gotteshaus kurz nach der Wende wurde durch die Kirchgemeinde gemeinsam mit dem Heimatverein und den Bürgern in zwanzig Jahren mühselig wieder ein ansprechendes Gotteshaus geschaffen. Alles bisher Geschaffene konnte nur durch großzügige Spenden der Bürger erreicht werden. Musikalische wie auch andere Veranstaltungen laden Gäste mehrmals im Jahr in ihre Mauern ein.

Im Zentrum von Dorna stehen die Reste des erstmals 1415 erwähnten Rittergutes. Dazu gehörte früher auch die sogenannte Gasse nach Negis, wo die Landarbeiter für das Gut wohnten.

Bis 1918 war Dorna übrigens ein zweigeteiltes Dorf: 0,45 ha mit 4 Häusern gehörten mit 60 Bewohnern zum Herzogtum Altenburg, der weitaus größere Teil zu Reuß j.L. Gera. Einmal im Jahr kam ein Finanzbeamter aus Ronneburg und kassierte in den 4 Häusern die Steuern.

Nach der Eingemeindung nach Gera entstand im Baumgarten ein großes Neubaugebiet. Im Gegensatz zu vielen anderen Neubausiedlungen der Umgebung konnten sich die Bewohner des Neubaugebietes vielfältig in das Dorfleben integrieren.

Mit dem Bau einer neuen Brahmebrücke im Jahre 2002 sowie der Umverlegung des Negisbaches zusammen mit der Errichtung einer neuen Brücke im Jahre 2011 konnte die weitere Erreichbarkeit der Ortschaften sichergestellt werden. Der früher extrem belastende Durchgangsverkehr fließt heute mit dem Bau der Nord-Osttangente um Dorna herum.

In der Kindertagesstätte der Johanniter-Unfallhilfe werden die jüngsten Bewohner professionell betreut. Die Freiwillige Feuerwehr Gera-Dorna sichert mit einem Kleinlöschfahrzeug den städtischen Brandschutz mit ab.

Die vorwiegend durch Einfamilienhäuser gekennzeichnete Gebäudestruktur wurde in den letzten Jahrzehnten an vielen Stellen saniert. Dorna ist heute ein Wohndorf mit mehreren kleinen niedergelassenen Handwerkern und Gewerbetreibenden. Die Landwirtschaft wird nur im Nebenerwerb betrieben, die landwirtschaftlichen Flächen sind größtenteils verpachtet.

Negis

Negis liegt nördlich von Dorna am gleichnamigen Bach in einer Höhe von 230 bis 290 Meter über NN. Die Bauernhöfe erstrecken sich im Tale längs der Dorfgasse, begrenzt von mehreren kleinen Teichen.

Früher wurde der Ort als ein sorbisches Grenzdorf bezeichnet. Als Nigaune fand es gemeinsam mit Röpsen im Jahre 1121 erstmals urkundlich Erwähnung. Durch Ausgrabungen und Funde wurde aber auch eine frühere Besiedlung durch die Bandkeramiker nachgewiesen. Auch Eisenschlacke wurde gefunden.

Negis war von jeher ein kleines Bauerndorf. Erst die Umgestaltung der Landwirtschaft in den 50iger Jahren des vorigen Jahrhunderts vernichtete den Bauernstand für immer.

Negis war immer eng mit Dorna verbunden. So war das Dorf in Dorna eingepfarrt und die Kinder gingen in die Dornaer Schule, die Toten wurden bis 1926 in Dorna begraben.

Negis ist zwar ein kleiner Ort, aber es wird trotzdem tüchtig gefeiert. Bei gerade einmal 75 Einwohnern kennt man sich untereinander und hält auch zusammen.

Die neue Zeit hat auch in Negis Probleme geschaffen: Die durch die Stadtplaner getroffene Entscheidung, keine Bauten außerhalb der jetzigen dörflichen Bebauung zuzulassen, steht der Entwicklung dieses kleinen Ortes negativ entgegen.