Zum Inhalt springen
Ortsteile der Stadt Gera

Ortsteil Weißig

Daten und Fakten

Name des Ortsteils:Weißig
mit den Ortslagen:Weißig, Gorlitzsch, Schafpreskeln
Ortsteil der Stadt Gera seit:01.04.1994
Fläche:459 ha
Einwohner: (Stand: 31.12.2022)171

Ortsteilbürgermeister und Ortsteilrat

Wahlperiode 2019 bis 2024
Otsteilbürgermeisterin:Schmidt, Martina
Mitglieder des Ortsteilrates:Fröhlich, Christian
Mühlbauer, Jens
Vogel, Thomas
Zölsmann, Herbert (bis 09.12.2022)
Funke, Christoph (ab 09.01.2023)
Ortsteilbüro:Weißig 33
07557 Gera
Tel. 0176 / 513 94 725
Dorfkirche in Weißig

Lage und Verkehrsanbindung

Lage:Weißig befindet sich im südwestlichen Stadtgebiet unmittelbar an der ehem. B 2 und an der Grenze des Landkreises Greiz. Die Ortslagen von Gorlitzsch und Schafpreskeln weisen historische Siedlungskerne mit landwirtschaftlicher Prägung mit alten Bauernhäusern und Gehöften auf. Die Ortslagen Weißig, Gorlitzsch und Schafpreskeln sind kleine alte Dörfer mit zum Teil neu gestalteten Bebauungen in der Nähe von Lusan, dem am südlichen Stadtrand von Gera gelegenen Neubaugebiet.
Nutzung:Die gewachsenen Ortslagen sind stark dörflich geprägt und spiegeln in gestalterischer Sicht die historische Nutzungsverknüpfung von Landwirtschaft, Kleingewerbe, Freizeitgartenanlagen und Wohnen wider.
Landschafts- und Ortsgestalt:Weißig, Gorlitzsch und Schafpreskeln sind durchzogen von Hügeln und Tälern. Das Landschaftsbild ist geprägt von Acker-, Wiesen- und Waldflächen. Die Bebauung ist für die Region typisch und wird getragen von Ein- und Zweifamilienhäusern, diversen Gehöften und Vier-Seiten-Höfen. Ebenfalls vorhanden ist ein weit verbreitetes Wanderwegenetz, die Straßenstruktur ist dörflich geprägt
Verkehrsanbindung:Weißig ist über die ehemalige B2 zu erreichen. Die Ortslage Gorlitzsch ist über die Verbindungsstraße B 92 zur ehemaligen B 2 zu erreichen und Schafpreskeln wird über den Abzweig dieser Verbindungsstraße in Höhe Ortsausgang Röppisch angefahren. Die innere Erschließung erfolgt über die Ortsteilstraßen und -wege. Über den öffentlichen Personennahverkehr ist Weißig mit der Buslinie 10 und Schafpreskeln an Schultagen über die Linie 13 der Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera mbH zu erreichen. ------ Geraer Buslinie 11 mehrmals täglich direkte Anbindung an die ehemalige B2, jetzt Kreisstraße drei Autobahnauffahrten (2 x A9 und 1 x A4) im Umkreis von 15 km Regionalverkehr Linie Gera-Schleiz

Geschichte

Historie Weißig

1533 wurde Weißig erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte des Ortes beginnt aber schon im 12. Jahrhundert mit einer Straßenkapelle. Am Schnittpunkt zweier wichtiger Handelsstraßen war eine Kapelle errichtet worden, die dem Schutzpatron der Fuhrleute, dem heiligen Wolfgang, geweiht war.

Eine der Handelsstraßen bestand bereits aus dem früheren Mittelalter und führte aus Richtung Leipzig kommend über Gera weiter nach Hof und Nürnberg. Dies war ein wichtiger, viel genutzter alter Handelsweg, der in etwa dem Verlauf der ehemaligen B 2 entspricht. Diese alte Handelsstraße wird von einer Straße gekreuzt, die von Zwötzen über Zeulsdorf, Markersdorf und Hundhaupten nach Münchenbernsdorf führt. An diesem Kreuzungspunkt gründete sich der heutige Ort Weißig.

Ein Gast- und Wirtshaus entstand, eine der späteren Erbschänken des Fürstentums Reuß.

Den Dorfteich mitten im Ort gibt es auch schon seit ewigen Zeiten, und er wurde schon einst als Pferdetränke genutzt.

Aus der Kapelle wurde ein schlichtes Kirchlein und drum herum siedelten zwei große und einige kleine Bauern. In der Ortchronik kann man mehr über die 450 Jahre selbständige Gemeinde Weißig erfahren. 1994 wurde Weißig mit seinen seit 1950 zugehörigen Ortsteilen Gorlitzsch und Schafpreskeln nach Gera eingemeindet.

Der Ortsteil Weißig ist heute ein idyllischer Ort in einer schönen Landschaft vor den südlichen Toren der Stadt Gera.

Gorlitzsch

Der Ort wurde 1533 das erste Mal erwähnt. Frühere Funde in diesem Gebiet deuten aber bereits auf eine steinzeitliche Besiedlung hin. 1923 erfolgte der Zusammenschluss der beiden Dörfer Gorlitzsch und Schafpreskeln zu einer einheitlichen Gemeinde „Gorlitzsch-Schafpreskeln“. Im Jahre 1950 kam dann der Zusammenschluss zur Einheitsgemeinde Weißig.

Schafpreskeln

Der Ort „Prosklin“ wurde in einer Urkunde von 1362 erstmals in Verbindung mit dem Nonnenkloster Cronschwitz erwähnt. Jedoch gibt es keinen Nachweis, ob es sich um Schafpreskeln oder Taubenpreskeln handelt. 1545 war Schafpreskeln Vorwerk des Gutes Zossen und hier befand sich das Jagdschlösschen des Kurfürsten von Sachsen.Bis 1918 verlief direkt im Tal die Grenze zwischen dem Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und dem Land des Fürstentums Reuß jüngere Linie.