IKSP in der Stadt Gera – Ein Prozess seit über 10 Jahren

Die Integrierte Kommunale Sozialplanung ist ein seit über zehn Jahren beschrittener Prozess einer kontinuierlichen, integrierten und dezernatsübergreifenden Arbeitsweise, welcher bereits im Jahr 2012 mit der Arbeit am Integrierten Stadtentwicklungskonzept ISEK Gera 2030 begann. Dort heißt es: „Ein wichtiges Ziel des ISEK Gera 2030 ist, die integrierende, abgestimmte Vernetzung der Fachthemen zu sichern.“ 

In den unterschiedlichen Phasen der Erarbeitung des Konzeptes wurde der integrierte Charakter in Form der Bürgerbeteiligung, als auch durch die Bildung einer dezernatsübergreifenden Projektgruppe und der Zusammenarbeit mit weiteren Fachleuten, zum Beispiel im ISEK-Begleitausschuss, gelebt.

Seit dem Jahr 2014 wird in der Regel aller zwei Jahre eine Sozialstatistik für die Stadt herausgegeben. Mitarbeiter/innen des Dezernates Jugend und Soziales erheben regelmäßig Daten zu Themen wie Familie, Bildung, Gesundheit und Wirtschaft. Die Daten werden zusammengefasst, analysiert und veröffentlicht. Auf dieser Basis diskutieren Fachkräfte aus verschiedenen Ämtern und Bereichen der Verwaltung, aber auch Netzwerke gesellschaftlicher Akteure, wichtige Fragen des Zusammenlebens in unserer Stadt.

Im September 2018 wurde der erste Sozialplan „Integriertes Handlungskonzept“ für die Jahre 2018-2023 mehrheitlich im Geraer Stadtrat beschlossen. Das umfangreiche Werk diente in den vergangenen Jahren als echtes Arbeitspapier zur Gestaltung der Sozialpolitik in Gera. Ein Großteil der zahlreichen dort beschlossen Handlungsleitlinien und Maßnahmen konnte seither erfolgreich umgesetzt werden. Eine Evaluation des Planungsinstrumentes im Mai 2022 machte deutlich: Um die Fortschritte der einzelnen Zielsetzungen fortzuführen und weiterzuentwickeln, ist eine Fortschreibung des Sozialplans unverzichtbar.

Was haben wir erreicht?

Zahlreiche Projekte wurden auf Grund oder mit Hilfe einer Zielstellung oder sogar spezifischen Maßnahme aus dem Integrierten Kommunalen Sozialplan 2018-2024 erfolgreich umgesetzt. Zudem diente das Handlungskonzept als wichtige Grundlage zur Akquirierung von Fördermitteln.

• Service.GEneRAtionen als zuverlässiges und niedrigschwelliges Hilfsangebot für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt (anteilige Finanzierung über das Landesprogramm "Solidarisches Zusammenleben der Generationen")

• Errichtung des Bildungscampus Lusan als ein soziales Zentrum für alle Generationen

• Projekt AGATHE

• wiederholte Zertifizierung der Stadt Gera als Familienfreundliche Kommune

• erste Pflegebericht der Stadt Gera

• barrierefreie Volkshochschule mit Photovoltaikanlage