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Leben in Gera
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Soziale Projekte

Bundesprogramm „Kita-Einstieg – Brücken bauen in frühe Bildung“

Lgo des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Die Stadt Gera ist Teilnehmer am Bundesprogramm „Kita-Einstieg – Brücken bauen in frühe Bildung“

Gute Kindertagesbetreuung ermöglicht gleiche Chancen für alle Kinder. Frühkindliche Bildung ist der Weg, um nachhaltig das Recht aller Kinder auf Bildung zu sichern und Inklusion im Sinne der Anerkennung von Vielfalt umzusetzen und zu verankern.

Bisher profitieren jedoch nicht alle Familien gleichermaßen von Kindertagesbetreuung als Form der frühen Bildung. Im April 2017 ist aus diesem Grund das Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestartet, welches diese Zielgruppe in den Blick nimmt. Die Stadt Gera ist seit August 2017 an diesem bundesweiten Programm beteiligt. Es zielt darauf ab, Kinder und Familien, die bisher nur unzureichend von Kinderbetreuungsmöglichkeiten vor Ort profitieren konnten, an diese heranzuführen und an frühkindlichen Bildungsmöglichkeiten teilhaben zu lassen. Mit diesem Programm fördert das Bundesfamilienministerium niedrigschwellige Angebote, die den Zugang zur Kindertagesbetreuung vorbereiten und unterstützend begleiten. Angesprochen werden Familien in besonderen Lebenssituationen, die mit Zugangsbarrieren einhergehen, welche die Teilhabe an früher Bildung behindern.

Die Koordinierungs- und Netzwerkstelle des Bundesprogramms ist beim Jugendamt verortet und arbeitet mit dem Familienzentrum Gera des Trägers „Schlupfwinkel und Sorgentelefon Gera e.V.“, sowie mit den Kindertageseinrichtungen „Mosaik“ und „Bummi“ des „AWO-Stadtverbandes Gera e.V.“ eng zusammen. Hinzu kommen weitere Netzwerkpartner im Sozialraum und stadtübergreifend. Es entsteht eine enge Vernetzung mit unterschiedlichen sozialen Einrichtungen, wie Familienberatungsstellen, Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge, der Flüchtlingssozialarbeit, dem Stadtteilmanagement, Grundschulen und weiteren Bildungsträgern. Hierdurch wird ermöglicht, dass sinnvolle Synergien entstehen und sich bedarfsgerechte Angebote für die Familien im Sozialraum entwickeln.

Inhalte des Bundesprogramms sind vielfältige Möglichkeiten und Angebote, die erste Einblicke in das System der Kindertagesbetreuung geben und Familien zum Beispiel über die frühkindliche Bildung in der Stadt Gera informieren. Um qualitativ hochwertige Angebote umzusetzen, werden weiterhin Qualifizierungen für pädagogische Fachkräfte gefördert, die die Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt, im kultursensiblen Handeln sowie der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung stärken. Außerdem können über das Programm Maßnahmen gefördert werden, die dabei helfen, Fachkräfte mit Fluchthintergrund beruflich zu integrieren. Die Angebote sind dabei in einem umfassenden Sinne zu verstehen und können auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen: auf der Ebene der Kinder, der Familien, der pädagogischen Fachkräfte der Kooperationspartner sowie der Netzwerkpartner des lokalen Wirkungskreises.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend